Siebenstern, Sonnentau, wilde Narzissen und Sumpffieberklee – das sind die Anreize, sich im Juni ins Hohe Venn zu begeben. Wenige Kilometer von Eupen entfernt, in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens gelegen, befindet sich auf einer Eifel-Hochebene dieses einzigartige, unter strengem Schutz stehende Hochmoor. Norbert Hock ist Naturparkführer und Aktiver im Offenen Kanal Ostbelgien. Als Referent des Bildungszentrums Bürgermedien bot er am 8. Juni 20 Teilnehmern aus drei Ländern die einmalige Gelegenheit, den seltenen Naturschönheiten des Venn mit Video- und Fotokamera nahe zu kommen.
Auch im Frühsommer sind wetterfeste Kleidung, Rucksack und Stiefel im Hohen Venn obligatorisch. Norbert Hock führte die 20 Natur- und Filmbegeisterten aus Luxemburg, Ostbelgien und der deutschen Eifel auf selten zugänglichen Pfaden durch die Hochmoorlandschaft und gab ihnen Tipps für wirkungsvolle, abwechslungsreiche Naturaufnahmen. Um 10 Uhr startete die Gruppe am Naturparkzentrum Ternell, etwa um 18 Uhr kehrte sie zum Ausgangspunkt zurück. Der sachkundige Austausch zwischen Videofilmern und Bürgerfernsehmachern aus Daun, Eupen, Luxemburg und anderen Orten war ein erwünschter Nebeneffekt des Seminars, und so setzten einige Teilnehmer die Gespräche nach dem offiziellen Ende im Café fort.
Author: Hans-Uwe Daumann
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