10 Jahre OK in Schleswig-Holstein – Die Jubi-Broschüre

Unüberlesbar haben die Schleswig-Holsteiner die Fachsprache Offener Kanäle um den Ausdruck „Sende-Selber-Sender“ bereichert. In jedem Festbericht – ob aus den Fernseh-Bürgerkanälen Kiel und Flensburg oder den Hörfunkstationen Lübeck und Westküste – taucht die nordische Sprachkreation auf. Die Broschüre „10 Jahre Offener Kanal – Erfahrungen und Perspektiven“ der schleswig-holsteinischen Landesmedienanstalt ULR ist Ausdruck des Stolzes auf den eigenen Weg, den die anstaltsgetragenen Offenen Kanäle eingeschlagen, und auf den Anklang, den die 4 Einrichtungen gefunden haben.

Von den Fischern lernen: Den Wurm „Selber senden“ haben die OK-Mitarbeiter ihren Landsleuten auf fantasievolle Art schmackhaft gemacht; sprachliche Kreativität und leichte Selbstironie gehören dazu. Das Videocamp, mit dem die ULR im Sommer übers Land zieht, heißt „Fischauge“, „Floh im Ohr“ heißt das Radio-Pendant.

 

Auch politische Schwergewichter können OK-Fans sein: Es grüßen Heide Simonis, Ministerpräsidentin, und Norbert Gansel, Oberbürgermeister von Kiel. Sowohl Sitzungen des Landes- als auch diverser Stadtparlamente werden – auf technisch kreative und budgetschonende Art – in Offenen Kanälen in Schleswig-Holstein übertragen. Diskussionsrunden mit Bundestagsabgeordneten und Europaparlamentariern aus der Region haben Tradition. Was die Broschüre spielend am Rande belegt: Offene Kanäle sind keine Randerscheinung, sondern stehen mitten in der Gesellschaft.

 

Am 16. Dezember 2001 startete der Offene Kanal Kiel. Die ULR-Broschüre zum Jubiläum erschien im Mai 2002 und ist über die ULR, Schloßstr. 19, 24103 Kiel (0431/974560) und in den Offenen Kanälen erhältlich.

Author: Hans-Uwe Daumann
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