„Das Jugendzentrum Murgtäler Hof bebte“ betitelte die Südwestpresse ihren Bericht zum 7. Geburtstag des Freien Radios Freudenstadt. Das Nichtkommerzielle Lokalradio der Kurstadt hatte die Feier am 21. September unter das Motto „Local Culture – zeigen, was Freudenstadt drauf hat“ gestellt. „Local Culture ist ohnehin Programm beim Freien Radio. Am Samstag jedoch bebte es nicht nur im Dachstübchen-Studio“, berichtete die Südwestpresse. In allen Etagen des Jugendzentrums, in dem der Sender untergebracht ist, fand ein ganztägiges Kunst- und Kulturprogramm statt.
„Laichenkehricht“ ist der Name der Band, die um 10 Uhr zum Jazzfrühstück den Auftakt machte. Der frühe Nachmittag gehörte jungen Freudenstadter Musikern und Schriftstellern. Unterbrochen und untermalt von den Gitarristen Björn Vollmer und Ulrich Holweger gab es Gedichte und Prosa von Angelika Holweger, Timo Sölch und Anderen. Zum späteren Nachmittag las die „Vereinigung junger Literaturhelden“ gleich im Quartett und David Perlzweig trug „Absurden Realismus“ vor und begleitete sich dabei selbst musikalisch. Das Live-Ereignis, von Gunther Ziegler moderiert, wurde selbstverständlich vom Freien Radio Freudenstadt übertragen.
Ganztägig konnten Eltern ihre Kinder in die Obhut des Stadtjugendreferats geben, das verschiedene kreative Angebote unter dem Titel „Kunst mit Kids“ zum Programm beisteuerte. Nicht unbedingt für Kinderohren bestimmt war das musikalische Spätabendprogramm, das im Laufe der Nacht von Jazz Rock über Grunge bis zum Punk an Heftigkeit und Lautstärke zunahm.
Freudenstadts SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac und Oberbürgermeister Erwin Reichert hatten es vorgezogen, zum morgendlichen Jazz zu kommen. Jungen wie alten, eher konservativen wie auch alternativen, insgesamt ca. 600 Freudenstadtern haben die lokalen Radiomacher von Freies Radio Freudenstadt (FRF) am 21. September nicht nur gezeigt, was Freudenstadt, sondern auch, was ihr nichtkommerzieller Sender so alles drauf hat.
Author: Hans-Uwe Daumann
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