Alles neu in Trier: In neu errichtete Räume innerhalb der Multifunktionshalle „Arena Trier“ ist der OK gerade eingezogen, die nagelneue Studiotechnik – von LPR- und OK-Technikern gemeinsam konzipiert – wurde gerade in Betrieb genommen. Die gemeinsame Nutzung des Studioraums und der Großbildanlage durch den Offenen Kanal, andere TV-Sender und den Hallenbetreiber eröffnet ganz neue Kooperationsperspektiven. Eine große Anzahl Trierer Prominenz kam dann auch am 20. Juni, um den neuen OK Trier zu bewundern. Zu den Ehrengästen gehörten der Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer, Landrat Dr. Richard Gross und der Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster.
Innerhalb von drei Jahren ist es dem Trierer OK-Vorsitzenden Otto Scholer gelungen, dem 1989 gestarteten Offenen Kanal völlig neue Perspektiven zu eröffnen. Mit einer jungen Mannschaft hat es der ehemalige Jugendpfleger geschafft, das ramponierte OK-Image aufzufrischen. Neue Sendereihen wie die Talkshow „Typisch Trier“ lockten örtliche Prominenz ins OK-Studio. Zuletzt hatte der Offene Kanal seinen „Rolltitel“ zum Infotext mit Wettervorhersage und Kinonews runderneuert und mit bescheidenen technischen Mitteln eine automatisierte Sendeabwicklung realisiert. Der Umzug aus den beengten Räumen im Jugendzentrum „Ex-Haus“ in die neuerrichtete Arena ist der vorläufige Schlußpunkt eines erfolgreichen „Relaunch“.
2001 begannen die Verhandlungen mit dem städtischen Sportamt. Die Multifunktionshalle „Arena Trier“, als Heimspielort für die Basketball-Bundesligamannschaft geplant, sollte eine Großbildanlage und ein Reporterstudio erhalten. Der Offene Kanal bot sich als Mitnutzer an; Freiwillige aus dem OK-Umfeld sollten bei der Aufzeichnung und Übertragung von (lizenzfreien) Großereignissen helfen und der Studioraum sollte sowohl den OK-Nutzern als auch sporadisch anwesenden professionellen Teams zur Verfügung stehen.
Ebenfalls im Arena-Gebäude befinden sich die eigentlichen Räume des Offenen Kanals: Empfang, Schnittplätze und Büro. An der Neuausstattung wirkten die Techniker der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR) ebenso mit wie die Ehrenamtlichen des Offenen Kanals Trier, z. B. Uli Peters. Der 20-Jährige ist für die Vernetzung der Schnittplätze mit der Sendeabwicklung verantwortlich; künftig lassen sich alle Arbeitsplätze im OK bequem über Steckfelder miteinander verbinden.
Am 20. Juni wurde die neue Technik mit einer Livesendung eingeweiht. Die Kooperation mit dem Hallenbesitzer und diversen Veranstaltern muss allerdings erst noch in der Praxis erprobt werden. Otto Scholer jedenfalls sieht in der ungewöhnlichen Kombination große Chancen. Das Nachsehen hat unter Anderem der örtliche kommerzielle Lokalfernsehkanal TV Trier, der im Herbst 2002 seinen Sendebetrieb aufnahm und seitdem mehr schlecht als recht überlebt.
Die neue Adresse des Offenen Kanals Trier:
Castelforte Str. 3, 54292 Trier,
Telefon (0651) 97629 51, Telefax (0651) 97629 52
Author: Hans-Uwe Daumann
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