OKs in Rheinland-Pfalz begleiten die Kommunalwahlen

Die Offenen Kanäle (OKs) haben in diesem Jahr wieder intensiv über die Europa- und Kommunalwahl in Rheinland-Pfalz berichtet. So konnten die Zuschauer vieler OKs sich vor der Wahl ein genaues Bild über die Kandidaten in ihren Städten und Gemeinden in Diskussionssendungen oder bei Interviews machen. In Studioproduktionen wurden Bürgermeister- und Stadtratskandidaten von Moderatoren kritisch zu strittigen Themen in der Kommunalpolitik befragt; die Teilnehmer hatten in diesen Fernsehrunden dabei die Gelegenheit, ihre Standpunkte direkt miteinander vor laufender Kamera auszutauschen. Zuschauer Offener Kanäle hatten bei diesen Produktionen oftmals die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an die Kommunalpolitiker im Studio zu stellen.

 

Der OK Trier startete im Vorfeld der Kommunalwahl 2004 eine Sendereihe unter dem Titel „Wahlzeit“. In insgesamt sechs Sendungen stellten sich die Parteien und Freien Wählergemeinschaften zur Wahl der Verbandsgemeindräte Konz, Ruwer, Saarburg, Schweich und Trier-Land, sowie zum Kreistag Trier-Saarburg und Stadtrat Trier vor. Die Sendungen wurden ab dem 1. Mai bis zum 5. Juni jeden Samstag um 21.45 Uhr ausgestrahlt und in der nachfolgenden Woche jeweils täglich von Montag bis Sonntag um 19.15 Uhr und um 23.15 Uhr wiederholt.
Der Moderator der Sendung, Günther Heil, diskutierte in jeweils 60 Minuten langen Gesprächsrunden die aktuellen kommunalpolitischen Themen mit den Studiogästen. Zusätzlich produzierte das „Wahlzeit“-Team zu jeder Sendung eine Umfrage mit Fragen und Meinungen der Bürger.

Höhepunkt der Wahlberichterstattung waren jedoch vielerorts Livesendungen am entscheidenden Wahlsonntag, in denen Prognosen, Trends und die ersten Ergebnisse  präsentiert wurden. Graphiken und Tabellen; Wahlexperten als Studiogäste; Gewinner, aber auch Verlierer der Wahl prägten die Inhalte dieser Sendungen. Hochrechnungen, die von Schülern in der Südwestpfalz für die Wahlsendung erstellt wurden, bildeten einen guten Start für deren Berichterstattung. Hoch zufrieden waren die Macher, als sich zeigte, dass ihre Hochrechnungen fast identisch mit den Endergebnissen sind. In größeren Sendegebieten schwärmten mehrere Schülergruppen aus, um kurze Filmbeiträge über die Wahlsituation vor Ort zu erstellen und die ersten Statements der Kommunalpolitiker zu erhalten.

 

Während bei größeren Sendern das Interesse an der Kommunalwahl schnell nachgelassen hat, wird in den OKs auch noch eine ausgiebige Nachwahlberichterstattung gepflegt, die ebenfalls hohen Zuspruch bei den Zuschauern findet. Die Entscheidungen der Wähler für oder gegen eine Partei bzw. Kandidaten und die Konsequenzen für die Kommunalpolitik der nächsten Jahre sind Themen dieser Sendungen. Es gibt sogar Bürgerfernsehsender, in denen wieder gewählte Bürgermeister live ihre erste Antrittsrede über den Offenen Kanal verbreiten; ein Medium, in dem alle Bürgerinnen und Bürger zeitgleich erreicht werden können. Insgesamt haben über 100 Europa- und Kommunalpolitiker die Offenen Kanäle besucht. Die Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter freut sich über das starke Engagement in den Offenen Kanälen und dankt allen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Produzenten über die mannigfaltige Berichterstattung der Kommunalwahl vor Ort.

Author: LPR / Redaktion conneX
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