OKs in Hessen: EFQM kein Fremdwort mehr

Zu Qualitätsentwicklung nach dem Leitfaden der European Foundation for Quality Management (EFQM) haben sich die Mitarbeiterstäbe der Offenen Kanäle in Kassel, Gießen, Offenbach/Frankfurt und Fulda entschlossen, nachdem das Bildungszentrum BürgerMedien im letzten Jahr ein Seminar zum Thema angeboten hatte. Dass diese Maßnahme der internen Selbstbewertung ein langwieriger und arbeitsintensiver Prozess ist, war den Leitungen der Offenen Kanäle spätestens Ende März des Jahres klar, als sie zwei Arbeitstage lang unter Anleitung von Eva Heinold-Krug, Fachfrau für Qualitätsentwicklung, den umfangreichen Leitfaden von der Ebene der allgemeinen Erwachsenenbildung (für die er konzipiert ist) auf die Ebene der Offenen Kanäle „übersetzt“ hatten.


Beim Dokumentationsworkshop, an dem die kompletten Mitarbeiterstäbe der Offenen Kanäle Ende Juni teilnahmen, ging es zweieinhalb Tage in stetigem Wechsel zwischen Plenum und Arbeitsgruppen darum, alle Kriterien des Leitfadens mit Leben zu füllen, also alle in den Offenen Kanälen laufenden Prozesse zu beschreiben.
Dass der abstrahierende Blick auf die eigenen Handlungen, Prozesse, Arbeitsabläufe, Einstellungen und Bewertungen nicht immer so ganz einfach ist, sorgte zeitweilig für Irritationen, aber eben auch für viele, viele Aha-Erlebnisse.
Im nächsten Schritt werden Ende August bis Ende September gemeinsam mit der Expertin die Dokumentationen jeweils vor Ort ausgewertet, um einen Konsens über die Stärken und über die Verbesserungsbereiche der Einrichtung herbeizuführen.

Wenn dann im Oktober/November an jedem OK-Standort die „Bewertungsteams“ genannten Mitarbeiterstäbe sich auf jeweils fünf oder sechs Verbesserungsbereiche geeinigt haben, werden die zu Projekten gebündelt, nach ihrer Bedeutung für die Einrichtung gewichtet – und dann kann die Qualitätsentwicklung auch endlich praktisch starten.

Author: LPR Hessen
E-Mail: jaenicke@ok-kassel.de

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