Auch 2006 Internationales Jugendmediencamp in Münster

70 Jugendliche aus 10 Nationen sind vom 23. April bis 2. Mai 2006 zu Gast in Münster. In unterschiedlichen Arbeitsgruppen werden europäische Themen unter dem Gesichtspunkt der Entwicklung der zivilen Bürgergesellschaft in Europa bearbeitet.  Die Workshops werden von Multiplikatoren und Freiwilligen des Bennohauses und der Partnerstädte Münsters geleitet.
Die teilnehmenden Jugendlichen kommen aus den Partnerstädten Lublin (Polen), Kristiansand (Norwegen), Orléans (Frankreich), York (England) und Münster.
Neben belarussischen Jugendlichen, die schon beim letzten Mediencamp dabei waren, nehmen erstmalig auch Jugendliche aus der Ukraine teil. Weitere Gäste kommen aus Lettland, Ungarn und Schweden.
Israel (Rishon le Zion), Jordanien, Finnland und Spanien schicken Beobachter.
Finanziert wird die Begegnung von der Europäischen Union, dem deutsch-polnischen Jugendwerk, der Stadt Münster sowie Stiftungen und kleineren Geldgebern.
Die Jugendlichen wollen Methoden lernen, wie sie mittels partizipativer Medienarbeit in ihren Heimatländern mit benachteiligten Gruppen und arbeitslosen Jugendlichen arbeiten können, es sollen Videobeiträge zu europäischen Themen entstehen, es sollen stadtteilbezogene und lokale Arbeitsweisen dargestellt und ausgetauscht werden, sowie das bereits im vorigen Sommer entstandene europäische Jugendmediennetzwerk und der europäische Verein European Youth 4 Media Network e.V. weiterentwickelt und ausgebaut werden.
Daneben sollen ein Werbefilm für die europäische Jugendmedienarbeit und eine Live-TV-Sendung zu diesen Themen entstehen.
Gleichzeitig wollen Verantwortliche der Partnerstädte Lublin, Rishon le Zion und Münster gemeinsam Zukunftsideen entwickeln.
Das Ganze findet seinen Abschluss mit einem großen Fest (Tanz in den Mai) und einer Abschlussveranstaltung, auf der die Jugendlichen ihre Produkte vorstellen. Das Mediencamp steht ganz unter dem Zeichen aktueller Ereignisse und der Wahlen in der Ukraine, Israel und Belarussland. Ob alle Jugendlichen aus Belarussland ausreisen können ist momentan noch ungewiss, da sich einige von ihnen an den Protesten gegen die Präsidentenwahl in Belarussland beteiligt haben und verhaftet worden sind. Aus diesem Grund will der Geschäftsführer des Bennohauses, Dr. Musholt, mit den Verantwortlichen aus Münsters Partnerstädten das Thema Demokratie und Frieden zu einem Schwerpunkt des Mediencamps machen.

Author: Bürgermedienzentrum Bennohaus Münster
E-Mail: geschaeftsfuehrung2@bennohaus.info

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