TKLM-Gutachten zur digitalen Einspeisung liegt vor

Die Technische Kommission der Landesmedienanstalten (TKLM) stellt ein Gutachten zur Einspeisung von Fensterprogrammen und Regionalprogrammen in digitale Kabelnetze vor.

 

Regionale Fernsehprogramme sind fester Bestandteil der Rundfunklandschaft. Im digitalen Kabelangebot sucht man Regionalprogramme und regionale Fensterprogramme jedoch noch vergeblich, da bislang keine überall realisierbaren Szenarien für die Einspeisung solcher Angebote ins digitale Kabel vorlagen. In einem von der Technischen Kommission der Landesmedienanstalten (TKLM) betreuten Gutachten sind sowohl technisch als auch wirtschaftlich tragfähige Lösungsansätze erarbeitet worden, wie Regionalprogramme und regionale Fensterprogramme noch im Jahr 2007 in das digitale Kabelbouquet integrierbar sind.

 

Hintergrund des Gutachtens ist die Tatsache, dass mit der Digitalisierung des Breitbandkabelnetzes nicht nur eine Erhöhung der Übertragungskapazitäten verbunden ist. Die Kabelunternehmen bauen ihre Kabelnetze auch aufgrund neuer Geschäftsmodelle anders aus: Die Netzstruktur wird von einem reinen Verteilnetz zu einem bidirektionalen  Multimedianetz verändert. Statt Rundfunkprogrammverteilung sollen auch breitbandige Internetzugänge und Telefonie angeboten werden. Bislang bei der analogen Kabelverbreitung angewandte Verfahren der Einspeisung von Regionalprogrammen und regionalen Fensterprogrammen können dann nicht mehr eingesetzt werden.

 

Das Gutachten zeigt Lösungswege auf, wie unter den Bedingungen einer Digitalisierung und einem strukturellen Umbau der Kabelnetze die mehr als 250 existierenden regionalen und lokalen Fernsehprogramme sowie die regionalen Fensterprogramme auch weiterhin im Kabel verbreitet werden können. Die in Zusammenarbeit auch mit der Kabel Deutschland GmbH (KDG) entwickelten Lösungen haben neben der technischen Machbarkeit stets die wirtschaftliche Realisierbarkeit berücksichtigt.

 

Es gibt eine klare rechtliche Verpflichtung zur Einspeisung solcher regionalen Angebote ins digitale Kabel. Allerdings bestand über die technische Umsetzbarkeit noch keine systematisch erarbeitete Übersicht der Lösungsansätze. „Ich setze darauf, dass dieses Gutachten dazu beiträgt, die zwischen den Landesmedienanstalten und den Kabelunternehmen bereits geplanten Gesprächen, mit einem befriedigendem Ergebnis abzuschließen“, sagte der Vorsitzende der TKLM, LFK-Präsident Thomas Langheinrich.

Author: TKLM
E-Mail: dlm-presse@alm.de

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