Gießen: Hacker, Spammer, Online-Betrüger

Traditionell werden die MOKs in Hessen mit Video- und Fernsehprojekten in Verbindung gebracht. Das trifft in weiten Teilen auch zu, denn Kinder und Jugendliche haben hier die seltene Chance, sich aktiv mit diesen Medien auseinanderzusetzen und können die Techniken und Hintergründe dieser Massenmedien hautnah erleben und erlernen.
Das Ziel der MOKs, Jugendmedienschutz präventiv zu betreiben, wird durch diese Projektarbeit hervorragend unterstützt. Dass Jugendliche aber nicht nur von Film und Fernsehen beeinflusst werden, sondern auch durch andere Massenmedien, ist bekannt. So verbringen viele junge Menschen heute ihre Zeit auch mit dem Surfen im Internet. Das MOK Gießen hat daher inzwischen Angebote im Programm, die sich speziell an junge (und jung gebliebene) Internet-Nutzer wenden.
Eines davon heißt „Hacker, Spammer, Online-Betrüger“, und der Titel sagt dem Insider schon, worum es geht, denn fast jeder Internet-Nutzer hatte schon Bekanntschaft mit unerwünschten E-Mails und bösartigen Computer-Viren. Manch einer hat vielleicht sogar schon schlechte Erfahrungen bei Geschäften im Internet gemacht. Besonders Jugendliche unterliegen oft der Versuchung, sich im anonymen „world wide web“ allzu leichtfertig zu bewegen – zum Teil mit kostspieligen Folgen.

 

Um die Gefahren und oft unsichtbaren Fallen im Internet geht es daher in dieser Veranstaltung des MOK Gießen. Ein Spezialist, der auch als freier Berater für ein weltbekanntes Software-Unternehmen tätig ist, stellt darin leicht verständlich die zahlreichen Fallstricke vor, über die Jedermann im Internet stolpern kann. Diese Fallstricke zu kennen, ist aber natürlich nur der erste Schritt. Fast noch wichtiger ist das Wissen darüber, ob und wie man sich vor diesen Gefahren schützen kann.
Spam-Filter, Firewalls, Viren-Scanner und Anti-Viren-Programme sind dabei nur eine kurze Auflistung der einfachen Gegenmaßnahmen, die der Fachmann in seinem Seminar vorstellt und die jeder, der im Internet surft, nutzen sollte. Zumeist sind diese Maßnahmen kostenlos. Sie können aber viel Ärger und Aufwand verhindern und es gilt das Motto: „Vorbeugen ist besser als Heilen“.
Trotz oder besser „wegen“ der guten Aufklärung geht niemand aus dem Seminar, dem das Internet jetzt unheimlich geworden wäre. Im Gegenteil: Die meisten Teilnehmer werden sich in Zukunft sicherer fühlen und können das Internet mit ruhigem Gewissen sinnvoll nutzen.

Author: MOK Gießen
E-Mail: okgiessen@lpr-hessen.de

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