14. Jugendvideopreis-Sachsen-Anhalt: die Preise wurden vergeben
Vor rund 400 Zuschauern wurden am vergangenen Sonntag die Preise des 14. Jugendvideowettbewerbs im Magdeburger Opernhaus vergeben:
Der 1. Preis, dotiert mit 1.000 Euro, ging an die Magdeburgerin Yvonne Most für ihren 12-minütigen Dokumentarfilm „Was übrig bleibt“. Der Film erkundet ein Kaufhaus der Berliner Stadtmission, in dem Hinterlassenschaften und Hanseligkeiten kürzlich Verstorbener umsonst abgegeben werden. Kunden und Mitarbeiter des Kaufhauses kommen zu Wort. Der melancholische Film wird zu einem Nachdenken und Nachspüren dessen, was vom Leben übrig bleibt…
Der 2. Preis in Höhe von 400 Euro ging an den Spielfilm „Kid lightning“ des Dabruners Sebastian Schwarz, der sich auf höchst eigenwillige Weise mit dem Thema Erwachsenwerden auseinandersetzt. Gelobt wurde der Ideenreichtum des 22-jährigen, der in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zu den Preisträgern des Jugendvideowettbewerbes zählte.
Der 3. Preis in Höhe von 100 Euro ging an den Dessauer Studenten Jan Schönwiesner für sein vierminütiges Video „visual music“, eine herausragende Mischung von Animation und Realfilm, die nicht nur schön anzusehen war sondern auch eine schlüssige und beeindruckende Geschichte erzählte.
Den Sonderpreis in Höhe von 200 Euro, den das Magdeburger Institut für systemische Therapie und Beratung für den Film mit der kreativsten Konfliktlösung ausgelobt hatte, gewann der Film „Plutopia“ des Magdeburgers Mark Biskup. Der im Stummfilm-Look gehaltene humorvolle Film erzählt von Konflikten einer Gruppe von Menschen ohne die Zuversicht auf Lösungen und Alternativen aufzugeben.
Den Publikumspreis gewann der Film „Operation Wildgans“ von Felix Elze. Die temporeiche Komödie eines Teams von Magdeburger Studenten nimmt die grassierende Terrorhysterie aufs Korn und erzählt, was einem arglosen Studenten passieren kann, der versehentlich Backpulver auf ein Postpaket schüttet, eine Spielzeugpistole kauft und seine Reisetasche am Bahnhof vergisst…
Insgesamt waren zum diesjährigen Wettbewerb 78 Filme eingegangen, an denen rund 600 Jugendliche vor und hinter der Kamera mitgewirkt hatten. 17 wurden für den Wettbewerb nominiert, darunter zahlreiche Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilme.
Der Offene Kanal Magdeburg sendet eine Aufzeichnung der Preisverleihung mit allen nominierten Filmen am kommenden Wochenende jeweils ab 18 Uhr.
Der von den Offenen Kanälen in Sachsen-Anhalt organisierte Wettbewerb wurde unterstützt von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt, der Landeszentrale für politische Bildung und der Lotto-Toto-GmbH Sachsen-Anhalt.
Landesverband Offene Kanäle in Sachsen-Anhalt
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Tel.: 0391-7391327
Author: Bettina Wiengarn
E-Mail: wiengarn@ok-magdeburg.de