Filmfestival (LOS) in Berlin

Ludwigshafener Schüler/-innen erhalten Filmpreis „LOS-Bär“ in Berlin

 

Am 16. Juni 2008 findet im Rahmen der Abschlusskonferenz des Programms „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ (LOS) in Berlin ein Filmfestival statt, für das 60 aus dem Programm heraus entstandene Filme nominiert worden sind. Einen der Filmpreise „LOS-Bär“ erhält das Ludwigshafener „breäkradio“-Team, das 2007 eine sehenswerte Videodokumentation eines europäischen Kongresses in Leipzig produziert hatte. Die Schüler/-innen Mariann Al-Dilemi, Than-Ha Pham und Dennis Ewert und die Medienpädagog/-innen Katja Mayer und Frank Neumann von medien+bildung.com wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Preisverleihung am 16. Juni 2008 nach Berlin eingeladen.

 

Bereits im Juni 2007 waren sie auf Einladung zu einem europäischen Fachkongress nach Leipzig gefahren und hatten vor Ort in zwei Tagen eine unterhaltsame und informative Videodokumentation produziert. Der entstandene Film passte zwar nicht in die thematische Vorgabe des LOS-Filmfestivals „Filme aus LOS-Projekten“; die Verantwortlichen zeigten sich von der Qualität des Beitrags aber so überzeugt, dass sie einen Sonderpreis schufen.

 

Seit 2003 beteiligt sich die Stadt Ludwigshafen am bundesweiten Programm „Lokales Kapital für Soziale Zwecke (LOS)“. In dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Programm fanden seitdem in Ludwigshafen mehrere hundert, im ganzen Land weit über 10.000 „Mikroprojekte“ statt. Träger von 10 dieser Projekte waren medien+bildung.com bzw. der Offene Kanal Ludwigshafen.

 

Teilnehmer/-innen von zwei Mikroprojekten von medien+bildung.com waren von 25. bis 28. Juni 2007 zum Fachkongress der Europäischen Union mit dem Titel „Kinder und Jugendliche in sozialen Brennpunkten – Neue Strategien der Kohäsion“ nach Leipzig eingeladen. Dort hatten sie die Aufgabe, das Geschehen des Leipziger Kongresses durch einen Film zu dokumentieren. Mittels mobiler Videotechnik wurde das gedrehte Rohmaterial direkt vor Ort geschnitten, vertont und fertig gestellt. Der gut viertelstündige Film zeichnet mit zahlreichen Interviews der Kongressteilnehmer, Aussteller und Veranstalter, durch originelle Moderationen und mit mehreren Filmbeiträgen ein eindrucksvolles Bild von der Veranstaltung. Ein mit eigens zu diesem Film komponierter Musik unterlegter Vorspann zeigt zudem Impressionen markanter Sehenswürdigkeiten der Stadt Leipzig. In aufwändiger Arbeit hatten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihr Werk während des dreitägigen Kongresses und mitunter sogar noch im Hotel bis in den späten Abend hinein bearbeitet. Am Abschlusstag wurde das Ergebnis des engagierten Einsatzes vor dem Plenum der Kongressteilnehmer aus ganz Europa gezeigt und von diesen begeistert mit lang anhaltendem Applaus honoriert.

Der Erfolg der Videodokumentation fand nun seine Fortsetzung: Der Film „EU-Kongress“ wurde als einer von 60 für das LOS-Filmfestival am 16. Juni 2008 in Berlin nominiert. Dort erhalten die Macher/-innen den „LOS-Bären“ als Sonderpreis, da der Beitrag nicht in die drei vorgegebenen Inhaltskategorien „passte“.

 

Foto: 2007 in Leipzig in Aktion (v. l. n. r.): Mariann Al-Dilemi, Katja Mayer und Than-Ha Pham

Author: Hans-Uwe Daumann
E-Mail: daumann@medienundbildung.com

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