„Dom-Projekt meets Video-AG“ – Zwei Projekt-AGs der Georg-Friedrich-Kolb-Hauptschule Speyer verzahnen sich
Speyer im Juni 2008. Mit allerhand technischem Gerät gewappnet trifft die Video-AG der Hauptschule des Georg-Friedrich-Kolb-Schulzentrums unter der Leitung des Medienpädagogen Steffen Griesinger (medien+bildung.com) auf das Dom-Projekt unter der Leitung der Hauptschulrektorin Claudia Berger. Gemeinsam arbeiten die Schüler/-innen an einer Dokumentation über den Speyrer Dom. Hierbei können die Domspezialisten ihr Moderationstalent einbringen, während die Videogruppe mit kreativ-gestalterischen Fähigkeiten glänzt. Die Devise lautet, gelerntes Wissen und eingeübte Fähigkeiten projektübergreifend zu verknüpfen.
Hierzu begegnen sich die Schülerinnen und Schüler der Video-AG und des Domprojekts an einem historisch bedeutsamen Ort: dem Speyrer Dom. Einen Vormittag lang setzen sie den Dom in Szene – sowohl vor als auch hinter der Kamera.
Im Vorfeld hatte die Gruppe des Domprojekts – Schüler/-innen der 7. Klasse – über die Dauer eines Schulhalbjahres Informationen und Anekdoten zum Thema Dom recherchiert, die sie schließlich in dokumentationsgerechte Beiträge gossen. So erfährt der Zuschauer unter Anderem etwas über den Domnapf, die Schutzpatrone des Doms und die Zwergengalerie.
Die Video-AG hatte sich ein Schuljahr lang erarbeitet, wie bestimmte Inhalte am Besten in Videobilder übersetzt werden und wie man Details am Besten rüberbringt. Der AG-Leiter Steffen Griesinger von medien+bildung.com vermittelte den Teilnehmer/-innen, mit welchen Tricks und Kniffen unterhaltsame und spannende Videos entstehen. Auch darauf, dass der Ton stimmt, achten die Videomacher/-innen akribisch. „In der Verzahnung solcher Projekte liegt eine der großen Chancen der Ganztagsschule, die sich nicht nur als ganztägig versteht, sondern als Schule im Ganzen“, so Griesinger. „Schüler unterschiedlicher Altersstufen führen ihr Know-How zusammen. Sie lernen somit nicht nur in ihrer Gruppe als Team zu arbeiten, sondern sich mit anderen Gruppen zu vernetzen und an einem Ganzen zu arbeiten.“
So sind alle mit Spaß bei der Sache, auch wenn das heißt, Szenen mehrfach zu wiederholen – schließlich will man ja ein gutes Ergebnis erreichen.
Den krönenden Abschluss bieten die Aufnahmen zweier Straßenmusiker, die die Dom-Dokumentation musikalisch abrunden und gleichzeitig ein Gefühl dafür vermitteln, in welcher Atmosphäre der Videofilm entstand. Wie auch beim Zusammenspiel der Musiker wird bei diesem Projekt eines klar: zusammen wird’s einfach besser!
Foto: Dietrich/medien+bildung.com
Author: Hans-Uwe Daumann
E-Mail: daumann@medienundbildung.com