„Lernen in der Wolke“ am Safer Internet Day

 

Ob groß oder klein: Viele Schüler wissen eine Menge übers Internet, sind sensibel für Gefahren und in der Lage, vernünftige Regeln für die Internetnutzung zu formulieren. Das ist das Ergebnis eines rheinland-pfalz-weiten Projekts, das medien+bildung.com am Safer Internet Day durchführte.

 

122 Schüler/innen in ganz Rheinland-Pfalz beteiligten sich am Safer Internet Day am 9. Februar 2010 mit „Lernen in der Wolke“ – so hieß die Aktion, die medien+bildung.com an diesem Tag in den Medien-AGs von 14 Schulen im Land durchgeführt hat. Hinter der „Wolke“ verbergen sich Trendbegriffe des modernen Internets wie „Tag Clouds“ oder „Cloud Computing“. „Tag Clouds“ kann man inzwischen auf vielen Internetseiten entdecken. Bei „Lernen in der Wolke“ sammelten die Pädagogen von medien+bildung.com mit den Schülern Begriffe, die die Schüler assoziativ mit dem Internet verbinden. Die Sammlung wurde, nach der Häufigkeit der genannten Begriffe geordnet, zur Wortwolke oder zum „Wordle“.

 

54 Schülerinnen und 68 Schüler in ganz Rheinland-Pfalz nahmen dazu das Internet genau unter die Lupe. Welche Rolle spielen die aktuellen Entwicklungen des Internets eigentlich in der Bildung und speziell in der eigenen Schule? Wie wird das Lernen in der Schule zukünftig organisiert? Die Schülerinnen und Schüler gehörten verschiedenen Schulen und Altersstufen an – von der Grundschule bis zur Berufsbildenden Schule. In ihren Arbeitsgemeinschaften entwickelten sie jeweils gemeinsam aus ihren Ideen und ihrem Internetwissen eine „Tag Cloud“ resp. ein grafisch ansprechendes „Wordle“. Von A wie „Abzocke“ bis V wie „Viren“ hatten die Kinder und Jugendlichen viele Risiken des World Wide Web präsent. Zusätzlich stellten sie aus ihren eigenen Vorschlägen Internet-Nutzungsregeln zusammen: „Alles genau durchlesen“, „keine persönlichen Daten weiter geben“ und „keine illegalen Downloads“ gehörten zu den Standards. Die damit gestalteten Plakate werden in den jeweiligen Schulen ausgehängt.

 

Projektleiter Christian Kleinhanss fertigte schließlich aus den Einsendungen der 14 Schülergruppen ein „Gesamt-Wordle“, in dem alle gesammelten Begriffe auftauchen, wobei die Häufigkeit der Nennungen die Schriftgröße bestimmt. Die Fotos und die Arbeitsergebnisse aller 14 Gruppen hat medien+bildung.com inzwischen auf der eigenen Website veröffentlicht. Das Fazit der Initiatoren von medien+bildung.com: Alle Teilnehmer reagierten positiv auf die Möglichkeit, offen über ihre Internet-Erfahrungen zu reden. Schon Grundschüler wissen eine Menge über das Internet und seine Angebote – nicht nur die altersgerechten. Kleine wie große Schüler können, altersangepasst, Regeln für das Surfen im Netz benennen. Warum sie sich nicht immer daran halten, steht auf einem anderen Blatt.

Author: Hans-Uwe Daumann
E-Mail: daumann@medienundbildung.com

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