„Sushi in Suhl“ heißt ein Film, der gerade in deutschen Kinos läuft – auch im BaliKino nebenan. Er erzählt die außer-gewöhnliche Geschichte von Rolf Anschütz, der als Objektleiter des HO-Restaurants „Waffenschmied“ in den 1960er Jahren die „Japanabteilung der Gaststätte Waffenschmied“ in Suhl eröffnete – das bis 1981 einzige japanische Restaurant in der DDR. Ab 1991 betrieb er in Oberhof das Japanhotel „Sakura“ (Kirschblüte), wo die Vorsit-zende des Kasseler Hausfrauenverbands, Helga Brenn, ihn nicht nur kennenlernte, sondern von seiner Kochkunst begeistert war und ihn spontan nach Kassel einlud. Da es so gut wie unmöglich ist, eine Einladung von Frau Brenn abzulehnen, wurden auch gleich feste Vereinbarungen getroffen.
Im Oktober 1995 war also Rolf Anschütz zu Gast bei Helga Brenn in ihrer Live-Sendung „Schnuddeln am Herd“ im Offenen Kanal und verwandelte das Studio in einen kulinarischen fernöstlichen Tempel. Nachdem der Beitrag 17 Jahre im Archiv geschlummert und das erstaunlich gut überstanden hat, wird er jetzt aus gegebenem Anlass und zur Freude der vielen Fans der Koch- und Plaudersendung erneut ausgestrahlt. Leider können wir diesmal nicht mit „verköstigen“. Helga Brenn, jetzt 87 Jahre alt, war übrigens schon im Kino.
Sportliche Sensation
Beim diesjährigen Fußballturnier der Landesmedienanstalten hat die hessische Mannschaft, die sich erstmals ausschließlich aus MOK-Mitarbeitern zusammensetzte, das Wunder von Stuttgart vollbracht. Tummelten sich die „Sieger der Herzen“ in den letzten Jahren zumeist auf einem der letzten Plätze, überraschten sie dieses Jahr Zuschauer, den mitgereisten dreiköpfigen Fanblock, aber am meisten wahrscheinlich sich selbst mit einer Leistung, die letztendlich alle anderen Mannschaften in den Schatten stellte. Im höchsten Maße verdient holten sich die Jungs am Abend den Pokal für den ersten Platz sowie den Wanderpokal, der jetzt ein Jahr lang in Hessen – im MOK Kassel – stehen wird.