Themen und Beschlüsse der Versammlung vom 11. Dezember

 
Neben der Präsentation des neuen von der TLM zugelassenen bundesweiten Fernsehspartenprogramms „SAT.1 Gold“ hat sich die Versammlung in ihrer gestrigen Sitzung mit folgenden Themen befasst und folgende Beschlüsse gefasst:
 
Zulassungen für „Antenne Thüringen“ und „radio TOP 40“ verlängert
Antenne Thüringen wird auch in den nächsten fünf Jahren das landesweite Hörfunkvollprogramm „Antenne Thüringen“ und das jugendorientierte Musikspartenprogramm „radio TOP 40“ verbreiten. Die Versammlung der TLM stimmte den Anträgen auf Verlängerung der Zulassungen zu.
 
Antenne Thüringen ist seit dem 1. Februar 1993 auf Sendung und erreicht aktuell in der Durchschnittsstunde 163.000 Hörer in Thüringen (MA 2012/II). Auch künftig muss der Anteil an informierenden und beratenden Wortbeiträgen im Tagesprogramm des Senders 15 Prozent betragen und durch mehrmalige Auseinanderschaltungen sind regionale Fensterprogramme für vier Regionen einzubinden. Das jugendorientierte Musikspartenprogramm „radio TOP 40“ wird seit 2003 über eine UKW-Städtekette in Thüringen verbreitet. Es muss zwischen 6.00 Uhr und 19.00 Uhr in angemessenem Umfang und zielgruppenspezifisch regelmäßig Informationen über das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Geschehen in Thüringen enthalten. Außerdem ist das Programm täglich zwischen 6.00 Uhr und 10.00 Uhr sowie zwischen 14.00 Uhr und 19.00 Uhr live zu moderieren.
 
Offener Kanal Nordhausen weitere zwei Jahre auf Sendung
Der Offene Kanal Nordhausen (OKN) wird weitere zwei Jahre unter der Trägerschaft des bisherigen Trägervereins „Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V.“ senden. Der Verein betreibt das Bürgerradio bereits seit mehr als 12 Jahren. In der aktuellen Reichweitenanalyse wurde deutlich, dass 41 Prozent der Rezipienten, die das Programm kennen und gleichzeitig auch empfangen können, es regelmäßig hören. Dies sind in der Summe 18.300 Hörer innerhalb von zwei Wochen. Ausgestrahlt wird das Programm des OKN auf der UKW-Frequenz 100,4 MHz in Nordhausen und Umgebung, im dortigen Kabelnetz sowie im Internetstream unter www.ok-nordhausen.de.
 
Experimentelles Radio an der Bauhaus-Uni für weitere 4 Jahre
Das Hochschulradio „bauhaus.fm“ der Bauhaus-Universität Weimar kann für weitere vier Jahre auf der Weimarer Bürgerrundfunkfrequenz 106,6 MHz senden. Das Experimentelle Radio der Uni Weimar nimmt in der deutschen und europäischen Radiolandschaft eine einzigartige Stellung ein. Es ist künstlerisch und experimentell ausgerichtet. Die Studierenden erhalten dadurch einen völlig neuen Einblick in Gestaltungsmöglichkeiten des Radios. Die Bauhaus-Uni hat Ende 1998 als erste Thüringer Universität die Zulassung zur Veranstaltung von Hochschulradio erhalten.
 
Ostthüringen TV – Änderung in den Beteiligungsverhältnissen und Verschmelzung der Zulassung mit JenaTV
Die Versammlung genehmigte den Ausstieg der GML Mediengesellschaft (tv.altenburg) aus der Kooperation mit der TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG (JenaTV) zur Veranstaltung des Programms „OstthüringenTV“. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass JenaTV in Ostthüringen zukünftig ein Fenster mit Informationen im Umfang von 20 Minuten pro Woche im bisherigen Verbreitungsgebiet von „OstthüringenTV“ verbreiten darf.
 
Thüringer Medienbildungszentrum der TLM mit erfolgreicher Bilanz
Die Medienpädagoginnen und -pädagogen der TLM organisierten im neuen Thüringer Medienbildungszentrum 2012 114 Projekte, an denen rund 2.300 Kinder und Jugendliche teilnahmen.
 
Fernsehwerberichtlinien der Landesmedienanstalten beschlossen
Die Versammlung hat die gemeinsamen Richtlinien der Landesmedienanstalten für die Werbung, die Produktplatzierung, das Sponsoring und das Teleshopping im Fernsehen (WerbeRL/FERNSEHEN) in der von der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) am 18. September 2012 und von der Gremienvorsitzenden-Konferenz (GVK) am 25. Oktober 2012 beschlossenen Fassung verabschiedet.
 
Deutsch-Chinesischer Mediendialog in Peking
Direktor Jochen Fasco berichtete über den Deutsch-Chinesischen Mediendialog der vom 3. bis 7. Dezember auf Initiative beider Länder mit Medienvertretern in Peking stattfand. Er nutzte die Gelegenheit dieses kritisch-offenen Gedankenaustauschs u. a., um Themen wie das System staatsferner Medienaufsicht in einer freien Mediengesellschaft, Bürgermedien als Ausdruck einer selbstbewussten Zivilgesellschaft und Medienkompetenz als Herausforderung in einer globalen Medienwelt darzustellen.
 
Klassik Radio
Mit der Leiterin Medienpolitik/Reichweitenentwicklung von Klassik Radio, Karin S. Wolfrum wurden der aktuelle Stand des in Thüringen lizenzierten Senders, seine Planungen und Vorstellungen, insbesondere bezüglich Frequenznutzung und Kooperationsansätze, im Freistaat beleuchtet.
 
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