Internet-Experten und Thüringer Spitzenpolitiker zu
„Digitale Demokratie. Zwischen Partizipation und Manipulation“
Thüringer Mediengespräche der TLM in Zusammenarbeit mit der LZT
Mitten drin oder nie dabei? Drei Viertel der Deutschen sind online, mehr als die Hälfte ist in sozialen Netzwerken aktiv. Internetkommunikation ist für Viele selbstverständlich geworden. Auch Politiker nutzen zunehmend digitale Medien, um ihre Wähler zu erreichen. Darum, wie sich die politische Kommunikation durch diese neuen Möglichkeiten verändert, welche Auswirkungen dies hat und wie nah wir einer „Digitalen Demokratie“ mit ihren Chancen, aber auch den damit verbundenen Schwächen und Risiken sind, geht es bei den Thüringer Mediengesprächen der TLM „Digitale Demokratie. Zwischen Partizipation und Manipulation“, die die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen (LZT) am 7. März 2013 ab 10.00 Uhr im Thüringer Landtag veranstaltet.
Im Jubiläumsjahr der Thüringer Verfassung eröffnet Landtagspräsidentin Birgit Diezel den Kongress. In drei Expertenvorträgen werden verschiedene Perspektiven zur „Digitalen Demokratie“ näher beleuchtet. Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte (Universität Duisburg-Essen), den Viele durch seine politischen Analysen und Wahlkommentierungen im Fernsehen kennen, beschäftigt sich mit der Frage, ob das Internet Demokratie wirklich verändern kann. Über das weite Feld der Bürgerbeteiligung im Internet mit seinen Möglichkeiten und Risiken wird Prof. Dr. Caja Thimm (Universität Bonn) referieren. Schließlich zeigt die Sprecherin des Chaos-Computer-Clubs Hamburg, Constanze Kurz (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) auf, wie sicher das Internet für die politische und öffentliche Kommunikation ist.
In der abschließenden Gesprächsrunde diskutieren die hochrangigen Thüringer Politiker Uwe Barth, FDP-Fraktion; André Blechschmidt, Fraktion DIE LINKE; Uwe Höhn, SPD-Fraktion; Mike Mohring, CDU-Fraktion und Anja Siegesmund, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN über ihre Ansichten vor dem Hintergrund der veränderten Medienwelt. Aufgezeigt werden soll, was eine „Digitale Demokratie“ für die Gesellschaft, den einzelnen Bürger und nicht zuletzt für die politischen Akteure mit sich bringt und wie mit den aktuellen Entwicklungen umgegangen wird.
TLM-Direktor Jochen Fasco macht deutlich: „Die digitalen Medien durchdringen und verändern fast alle Bereiche unseres Lebens und Handelns. Auch demokratische Prozesse sind davon zunehmend erfasst und verdeutlichen die gesamtgesellschaftliche Relevanz der Entwicklungen. Die TLM sieht sich hier vor allem als Schnittstelle: Es geht uns um Information und Aufklärung über die neuen Möglichkeiten und deren Chancen und Risiken sowie um die Förderung von Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.“
Franz-Josef Schlichting, Leiter der LZT betont: „Aus Sicht der Landeszentrale ist vor allem interessant, inwieweit der Siegeszug der digitalen Medien zu einem Wandel des demokratischen Systems führt. Frühere Prognosen, die einen fundamentalen Wandel prognostizierten, haben sich offenkundig nicht erfüllt. Inzwischen werden auch problematische Aspekte deutlich, die es zu erkennen gilt.“
Alle Interessierten und insbesondere Vertreter von Rundfunk und Presse sind herzlich eingeladen. Anmeldungen bitte bis zum 4. März bei der TLM. Das Veranstaltungsprogramm ist jeweils in den Internetangeboten der TLM und der LZT abrufbar. Im Nachgang können die Vorträge der Experten auch dort abgerufen werden.
Näheres zu den wissenschaftlichen Referenten:
Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Rudolf_Korte
Prof. Dr. Caja Thimm: http://de.wikipedia.org/wiki/Caja_Thimm
Constanze Kurz: http://de.wikipedia.org/wiki/Constanze_Kurz
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