Das Rhein-Main-Gebiet zählt zu den größten Metropolregionen Deutschlands. Mittendrin liegt das MOK Offenbach/Frankfurt. Direkt an der Berliner Straße in Offenbach, nur einen Stein-wurf von der S-Bahnstation Ledermuseum entfernt. Das Sendegebiet des Offenen Kanals umfasst rund 400.000 Haushalte in ganz Südhessen. Wirtschaftlich und politisch wichtige Städte wie Frankfurt und Wiesbaden, aber auch Offenbach, die Kommune mit einem vergleichsweise sehr hohen Anteil nichtdeutscher Einwohner, zählen zum Einzugsgebiet. Sticheleien von Offenbachern gegen Frankfurter und umgekehrt gibt es viele. Mal heißt es: Die mit dem Autokennzeichen OF fahren ohne Führerschein, mal wird über die selbstherrlichen und anmaßenden Frankfurter gelästert.
Im MOK Offenbach/Frankfurt finden alle zusammen. Die Frankfurter, die mit einem Anteil von derzeit 48 Prozent sogar in der Mehrheit sind, die Offenbacher (22 Prozent), ausgebildete Lehrer, angehende Lehrer, Erzieher, Eltern, Großeltern, kleine Filmemacher, große Filmemacher, Neugierige, Kontaktsuchende, Fernsehmacher mit Leib und Seele, Anfänger und Profis … Der Arbeitsalltag ist immer abwechslungsreich. Die Themen, die wir als Team anbieten, reichen von Kameraeinführungen, Drehbuchworkshops über zweisprachige Elternberatungen hin zu Trickfilmanimationen und Bluebox-Experimenten. Die Fragen der Produzenten bringen mich manchmal ins Grübeln, aber liefern auch Inspiration und sorgen dafür, das Fernsehmachen und die medienpädagogische Projektarbeit stets unter neuen Gesichtspunkten zu betrachten.
Vor allem die Arbeitsatmosphäre und das Team (u.a. aus OF und F) sind sehr angenehm. Ob gemeinsame Malerarbeiten, Projektideen, Aktionen wie auf dem Frankfurter Museumsuferfest oder kritische Analysen zur Optimierung der Arbeit vor Ort – alle ziehen an einem Strang und verfolgen zwei Ziele: Ein gutes Fernsehprogramm und nachhaltige Projektarbeit in Kita, Schule, Aus-bildung und Freizeit.
Die Arbeit mit den zahlreichen Kooperationspartnern im Rhein-Main-Gebiet ist ebenfalls sehr bereichernd und freundschaftlich. Netzwerke in Offenbach und Frankfurt sind entstanden, man kennt und respektiert sich, tauscht sich regelmäßig aus. Infoflyer werden weitergegeben und gemeinsame Veranstaltungen geplant. Trotz der enormen Dichte von Angeboten gibt es keine Konkurrenzgedanken. Der potenzielle Kreis an Schulen, Kindereinrichtungen, Vereinen und Einzelpersonen ist einfach zu groß. Jeder hat seine Ni-sche gefunden, und wir haben mit unserer Spezialisierung auf das Fernsehmachen inkl. Technikverleih und kompetenter Beratung und Unterstützung für alle Zielgruppen genau auf die richtige Lücke gesetzt. Mit unseren zweisprachigen Angeboten zum Umgang mit Medien in der Familie bewegen wir uns derzeit auch in die richtige Richtung. Ich danke an dieser Stelle dem gesamten Offenbacher Team und freue mich auf neue Projekte und Ideen!
Author: Nadine Tepe/ MOK Offenbach/Frankfurt
E-Mail: info@mok-ofm.de