Ein Vierteljahrhundert Fernsehen von Bürgern für Bürger
Besonderes Jubiläum für lokale Fernsehmacher: Der Offene Kanal Worms (OK) feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Darauf machen die ehrenamtlichen Mitarbeiter des regionalen Senders gerne aufmerksam: „Ein Vierteljahrhundert! Das ist kaum zu glauben!“, freut sich Lars Olbrisch, die Euphorie ist dem Technik-Chef des Senders förmlich anzumerken. Und in der Tat: Dass es den Sender einmal so lange geben würde, damit war nun wirklich nicht zu rechnen. Zwar gab es Ende der 80er-Jahre einen regelrechten Boom, doch mit der Zeit verschwanden immer mehr Offene Kanäle von der Bildfläche. Der Grund: Offene Kanäle sind Zuschussbetriebe, die allein von Spenden und durch Zuwendungen der Landesmedienanstalten überleben können. Und dennoch „leisten“ sich einige Bundesländer diesen Luxus. OK-Fan Olbrisch erklärt, warum: „Im Offenen Kanal kann jeder auf Sendung gehen und sich mit einem Medium vertraut machen, das viele lediglich als Rezipient kennen. Das schafft Medienkompetenz – bei uns seit 1998.“ So lange schon sendet der Offene Kanal aus dem Keller der Karmeliter-Grundschule – und in all den Jahren hat sich einiges verändert: Die Frisuren der Moderatoren sind das eine, die technischen Entwicklungen das andere. Gab es anfangs nur kurze Zeitfenster, in denen der OK während seiner Öffnungszeiten senden konnte, läuft heute (fast) alles automatisch – und das rund um die Uhr. „Ein Meilenstein“, erinnert sich Olbrisch, der – wie seine Kollegen – ausnahmslos ehrenamtlich aktiv ist. Und so plant der eifrige Fernsehmacher schon den nächsten Höhepunkt: Die Geburtstagsfeier, die – wie könnte es anders sein? – auch im Offenen Kanal zu sehen sein wird.
Author: OK Worms
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