Medienlandschaft im Umbruch: Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Gast in der LMK

Medienlandschaft im Umbruch:
Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu Gast in der LMK

Die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz Malu Dreyer besuchte heute die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz, um sich über aktuelle Themen der Medienpolitik und Fragen des  gesellschaftspolitischen Wandels durch die Medien zu informieren und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszutauschen.

„Die Medien und der Umgang mit den Medien nehmen in unserem Alltagsleben einen breiten Raum ein. Sie sind unerlässlich für unser gesellschaftliches und demokratisches Miteinander“, betonte die Ministerpräsidentin. „Daher kommt auch der beruflichen Bildung im Medienbereich, sei es in technischer wie auch in journalistischer Hinsicht eine zentrale Rolle zu.

„Hier setzt die Arbeit der LMK an“, sagte LMK-Direktorin Renate Pepper in ihrer Begrüßung. „Der Aufsichts- und Jugendschutzbereich ist nach wie vor ein zentrales Aufgabengebiet. Durch die großen Veränderungen in der Mediennutzung wird darüber hinaus das Erlangen einer selbstbewussten Internet- und Medienkompetenz jedes einzelnen Users ein Kernziel moderner Medienbildung. Die LMK bietet ein breites Angebot an Initiativen, Förderungen, Maßnahmen und Projekten – vor Ort, im Land bis hin zu der Zusammenarbeit in europäischen Programmen.“

Über vielen Bereichen stehe das Thema des Wandels, den unsere Gesellschaft gerade auch mit Blick auf die interaktiven und sozialen Medien im Moment durchlebe – mit vielen persönlichen und beruflichen Chancen, aber auch ein paar Risiken. „Wir alle nutzen die neuen Dienste, schätzen Smartphones, Tablets, interaktive Medien, keine Frage“, sagte Pepper weiter. „Aber wie immer wenn sich Dinge schnell entwickeln, in Bewegung sind, ist es hilfreich, sie mit Kenntnis nutzen zu können, ein paar Leitplanken zu haben.“

Wie können wir Kinder und Jugendliche Schutz bieten und sie gleichzeitig zu einem selbstbewussten Umgang mit Medien anleiten? Wie können wir Eltern, Lehrer und Pädagogen Hilfestellungen für die Vermittlung eines chancenorientierten Internet bieten? Was können Senioren tun, damit sie den Anschluss an das digitale Zeitalter nicht verpassen? Welche Möglichkeiten haben Bürgerinnen und Bürger heute, an der Mediengesellschaft teilzuhaben? Wie können Inklusion und Mediennutzung sinnvoll zueinander finden? Was bedeutet Privatheit, was Öffentlichkeit in der Selbstdarstellungskultur von Social Networks? Wie können Jugendschutz-Standards definiert werden, wenn die neuen digitalen Unternehmen nicht deutschem, sondern internationalem Recht unterliegen? Dies sind nur einige Beispiele, die verdeutlichen, wie vielfältig die Herausforderungen des derzeitigen Umbruchs in der Medienwelt seien.

„Die Bandbreite unserer Aufgaben ist groß“, so Pepper weiter. „Wir haben für diese Zukunftsfragen einen neuen Ausschuss für Digitalen Wandel und Konvergenz in der Gremienarbeit eingerichtet. Wir haben eine starke Bürgermedienlandschaft in Rheinland-Pfalz, wir unterstützen mit dem mec-Erzieherinnen-Club Medienbildung schon in den ersten Jahren oder wir sind gerade gemeinsam mit der Verbraucherschutzzentralen und dem Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz in die zweite Phase unseres erfolgreichen Silver Surfer Programms für Senioren gegangen. Mit der Eröffnung eines Verbindungsbüros in Berlin können wir die übergreifenden und zunehmend internationalen Aufgaben insbesondere rund um unsere EU-Projekte noch effizienter gestalten.“

 

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