Erfolgreich konnten Kinder und Jugendliche aus Neubrandenburg und Waren (Müritz) mit ihrem Film „Vogel mit F oder V“ – einer Produktion des Latücht – Film und Medien e.V. beim diesjährigen Bundesfestival Video 2014 teilnehmen. Es ist das größte und renommierteste jährliche Medienfestival in der Bundesrepublik. Genau 7.308 junge und ältere Filmemacher aus dem nicht-kommerziellen Bereich haben 2014 exakt 767 Produktionen zur Sichtung vorgelegt. Davon wurden 36 Filme für die beiden bundesweiten Wettbewerbe „Deutscher Jugendvideopreis“ und „Video der Generationen“ ausgewählt. Die eingereichten Filme in diesem Jahr beschäftigten sich in ihren Stoffen vorrangig mit der unmittelbaren Lebenswirklichkeit und setzen Geschichten um, die sich im Spannungsbogen von Freundschaft, Familie und Lebensplanung bewegen. Mit der Preisverleihung am 29. Juni 2014 fand das diesjährige Festival seinen Höhepunkt. Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Marco Tullner, Schirmherr und Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt sowie Dr. Bernd Wiegand, Oberbürgermeister der Stadt Halle an der Saale übergaben die Preise an die Gewinnerteams. Mit dem Preis für die beste Gruppenarbeit wurde die Filmgruppe des Latücht Film- & Medien e.V., Neubrandenburg ausgezeichnet. Der Film entstand im Jahr 2012 und beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten, die ein von Rechtschreibschwäche betroffener Junge im Schulalltag erlebt und wie er lernt damit umzugehen. Das ist nicht immer einfach für ihn, aber er bekommt durch eine imaginäre Fee. Medienpädagogisch umgesetzt wurde das Projekt von der Filmemacherin Anja Schmidt und dem Kameramann Toni Schwabe. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen wurde die Idee entwickelt und filmisch umgesetzt. Organisatorisch stand ihnen Monique Herdam vom der Medienwerkstatt des Latücht -Vereins zur Seite. In der Laudatio hieß es bei der Preisverleihung:
„Eine Fee mit einer Zauberschwäche macht Anton bewusst, dass jeder seine Macken hat und das ist überhaupt nicht schlimm. Die Geschichte über einen Jungen, der so langsam an Selbstbewusstsein gewinnt ist eng an die Alltagserfahrungen der jungen Filmemacher angelehnt und sehr glaubwürdig. Mit großer Spielfreude erzählen die Kinder und Jugendlichen eine Geschichte aus ihrem Leben mit überraschenden Wendungen. Ein toller Film über den Mut zu seinen Schwächen zu stehen.“
Schon im Mai vergangenen Jahres überzeugte das medienpädagogische Filmprojekt in Gera und gewann beim bundesfilmFilmfestival „Goldener Spatz“ den Spixelaward 2013 in der Kategorie „Spielfilm“.