Die 9. Kinder- und Jugendschutzkonferenz des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die heute in Güstrow stattfindet, beschäftigt sich mit den Herausforderungen, die die Neuen Medien und sozialen Netzwerke für einen effektiven Schutz von Minderjährigen bedeuten.
Sozialministerin Birgit Hesse sagte zur Eröffnung, dass der Umgang mit Neuen Medien zum Aufwachsen dazugehöre. „Wichtig ist, Kinder dabei zu begleiten, sie darin zu bestärken, die Freiheiten zu nutzen, ohne dabei die Risiken aus den Augen zu verlieren“, so Hesse.
„Medien dafür zu nutzen, die eigene Sicht auf die Dinge anderen zugänglich zu machen, beschränkt sich nicht nur auf öffentliche Bereiche wie Politik, sondern geht oft auch ins Private, Persönliche – und das umso mehr, wenn sich Kinder und Jugendliche über Twitter, Facebook, Instagram und WhatsApp austauschen“, so die Ministerin weiter.
Um Kinder- und Jugendschutz zu gewährleisten, sei es entscheidend, Eltern und Kindern Medienkompetenz zu vermitteln: „Wir müssen bei der Art und Weise ansetzen, wie wir uns online verhalten“.
Die Landesregierung greift das Thema u.a. in der „Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Medienkompetenz in MV“ zwischen Landesregierung, Landesdatenschutzbeauftragtem und Medienanstalt auf und informiert auf dem Portal www.medienkompetenz-in-mv.de gemeinsam mit der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern.
Auf der Tagung geht es in Vorträgen und Fachforen u.a. um Phänomene wie Cybermobbing, Sexting, Computerspiel und Internetsucht sowie um entsprechende Schutzkonzepte.
Angesprochen sind Fachkräfte aus Polizei, Justiz, Jugendhilfe, Gesundheit und Bildung.
Die Kinder- und Jugendschutzkonferenz ist eine gemeinsame Veranstaltung des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, des Bündnisses Kinderschutz M-V, der FHÖVPR Güstrow und der Bildungsstätte Schabernack e.V.