Im Juni waren drei Studierende aus Spanien im Rahmen des Erasmus-Austauschs mit der Navarra-Universität in Pamplona in Gießen zu Gast. Sie sind Absolvierende der Fakultät für Kommunikation und sind vierzehn Tage in Gießen, um am Institut für Romanistik (Didaktik) der Justus-Liebig-Universität mit Lehramtskandidaten ein Kurzfilmprojekt zu betreuen und umzusetzen.
In einem zehntägigen Workshop leiten die drei Studierenden (Jorge del Cano, Sergio Lara Silva, Daniel Sierra Vila) die Gießener Kommilitonen an, eigenständig Kurzfilme zu produzieren und nachzubearbeiten. Im Offenen Kanal Gießen und im Hochschulrechenzentrum werden Schnittplätze zur Verfügung gestellt, um das im Rahmen von Lehrveranstaltungen zur Mediendidaktik erstellte Filmmaterial zu bearbeiten. Vorab wurden die Studierenden im MOK Gießen im Umgang mit der Kamera fit gemacht und in die Grundlagen der Filmproduktion eingewiesen.
In diesem Projekt sollen die angehenden Fremdsprachenlehrer darauf vor-bereitet werden, in ihrem künftigen Unterricht die Schülerinnen und Schüler zum kreativen Umgang mit Medien anzuregen. Thematisch sind die Arbeiten breit gefasst: Sie handeln von landeskundlichen, interkulturellen, künstlerischen und sehr persönlichen Erfahrungen und Inhalten.Das über mehrere Semester angelegte Kurzfilmprojekt wird sich in der Folge mit der frankophonen Welt befassen, und es sollen Studierende aus Frankreich eingeladen werden.
Bürgermedien gegen Rechtsradikalismus…
war das Thema einer Kooperationsveranstaltung des MOK Gießen mit der Hessischen Lehrkräfteakademie und der Jugendförderung Landkreis Gießen am 7. Mai 2015. Die gut besuchte Veranstaltung war als Lehrerfortbildung ausgeschrieben und hatte zum Ziel, Videoarbeit gegen Rechtradikalismus in der Schule und Jugendarbeit zu fördern. Als Referent konnte Andreas von Hören vom „Medienprojekt Wuppertal e.V.“ gewonnen werden. Dort verfügt man über jahrelange Erfahrung in politischer Bildungsarbeit, und das Medium Film hat sich als hervorragendes Werkzeug für die Arbeit mit Jugendlichen erwiesen. Die Parallelen zu unserer Arbeit lagen also nah. Mit dem theoretischen Input zum leider immer aktuellen Thema „Rechtsradikalismus“ durch Andreas von Hören und den Angeboten des MOK zur medienpädagogischen Projektarbeit bekamen die Teilnehmer wertvolle Anregungen und Hilfestellungen für eine Umsetzung des Themas im Unterricht. – Erste konkrete Projektanfragen liegen dem MOK bereits vor.