Die Medienkommission der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat in ihrer Sitzung am 19. Februar beschlossen, Lern- und Lehrredaktionen im Bürgerfernsehen sowie Schulungsangebote und Projekte für den Bürgerfunk in NRW weiter zu fördern.
Im Bürgerfernsehen sollen auch in 2016 und 2017 weitere Lern- und Lehrredaktionen an Berufskollegs und Hochschulen in NRW aufgebaut werden. Lern- und Lehrredaktionen ergänzen die berufliche und wissenschaftliche Ausbildung um audiovisuelle Elemente und unterstützen den Erwerb von Medienkompetenz. Im Rahmen der Lern- und Lehrredaktionen lernen Auszubildende und Studierende, sich medial auszudrücken. Die Anträge für den Start zum ersten Schulhabjahr bzw. Wintersemester 2016/2017 müssen bis zum 31. März 2016 auf dem Postweg eingereicht werden.
Im Bürgerfunk unterstützt die LfM Schulungsangebote und Projekte. So können (Bildungs-)Institutionen wie Medienwerkstätten, Schulen, Jugendeinrichtungen oder Vereine ab sofort für den Zeitraum 11. Juli 2016 bis 31. Januar 2017 eine finanzielle Förderung zur Durchführung von Zertifizierungskursen, Schulungen und Projekten beantragen. Die Medienkommission beschloss insgesamt 400.000 Euro an LfM-Fördermitteln dafür bereitzustellen. Der Antragszeitraum endet am 20. Mai 2016.
Die neuen Förder-Bekanntgaben sowie die jeweiligen Antragsformulare sind ab sofort als Download verfügbar:
Ihre Ansprechpartner bei Rückfragen zur Förderung und zur Antragstellung:
Bürgerfernsehen
Ann-Charlotte Tegeler
ategeler@lfm-nrw.de
0211 – 77 00 7 – 122
Bürgerfunk
Peter Schwarz
pschwarz@lfm-nrw.de
0211 – 77 00 7 – 180
Bürgermedien ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, sich an der Schaffung und Veröffentlichung von Inhalten in Medien zu beteiligen. Sie tragen so zur Ausbildung von Medienkompetenz bei. Bürgermedien sollen durch vielfältige Inhalte das publizistische Angebot ergänzen und zur gesellschaftlichen Meinungsbildung beitragen.
Mit Hilfe der partizipativen Medienarbeit wird es breiten Bevölkerungsschichten ermöglicht, einen praktischen Einblick in die Welt der elektronischen Medien zu nehmen. Mittels des „Learning-by-Doing“-Prinzips kann so jeder interessierte Bürger in einem Team von Gleichgesinnten seine eigenen Hörfunk- und Fernseherfahrungen machen, z. B. hinsichtlich des Einsatzes von Technik, des kreativen Umgangs mit Sprache, der Organisation und Durchführung einer Produktion bzw. des Sendeablaufs oder auch der Reaktionen eines größeren Publikums auf die eigenen Meinungsäußerungen.