Zwei syrische Flüchtlinge arbeiten im MOK Rhein-Main
Seit dem 15. April sind die Brüder Mohammad Ghiath und Mohammad Ghaleb Safi Al Asali (23 und 21 Jahre) im Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein Main (MOK). Auch wenn es mit der deutschen Sprache noch nicht ganz rund läuft: Die digitalen Medien und die Bildsprache beherrschen die jungen Männer aus Damaskus. Und das macht auch den Kontakt mit den Nutzern möglich.
Gemeinsam absolvieren die beiden Brüder im MOK ein freiwilliges Praktikum im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes mit Flüchtlingsbezug. Dieses soll Flüchtlingen die Chance geben, zu arbeiten und praktische Erfahrungen zu sammeln. Das freiwillige, bezahlte Praktikum ist auf sechs Monate ausgelegt. „Unsere neuen syrischen Kollegen haben durch die Mitarbeit im MOK die Möglichkeit, hier in Deutschland ‚anzukommen‘. Und das MOK-Team und unsere Nutzer profitieren von den Erfahrungen, die die beiden Brüder aus ihrem Heimatland mitbringen“, so Nadine Tepe, Leiterin des MOK Rhein-Main. Die Syrer haben in ihrer Heimat im Medienbereich gearbeitet: Mohammad Ghiath ist Kameramann und Mohammad Ghaleb Fotograf. „Wir unterstützen uns gegenseitig“‘, so Tepe, die die bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen positiv bewertet.
Das MOK Rhein-Main, eine Einrichtung der hessischen Landesmedienanstalt (LPR Hessen), ist nicht nur lokaler Bürgersender, sondern auch Medienbildungs-Plattform: Der Offene Kanal bietet jedem Einwohner die Möglichkeit, eigene Fernsehbeiträge zu produzieren und zu verbreiten. Die medienpädagogische Projektarbeit ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Medienprojektzentrums.